september 2019:voll motiviert ins neue arbeitsjahr
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August 2019:Konzertreise nach Bayern

Grenz-Echo vom 01.09.2019 Zur https://www.grenzecho.net/20411/artikel/2019-09-01/eupener-knabenchor-auf-konzertreise-nach-bayern-jungen-ab-sechs-jahre-willkommen?
Eupener Knabenchor auf Konzertreise nach Bayern – Jungen ab sechs Jahre willkommen
Auf seiner Konzertreise nach Bayern nutzte der Eupener Knabenchor auch die Gelegenheit zu einem Spaziergang durch die Münchner Innenstadt. | Foto: privatEupen/Bayern
Vor kurzem sind die Sänger des Eupener Knabenchores gutgelaunt von einer erfolgreichen Konzertreise nach Bayern zurückgekehrt.
Gleich am ersten Tag gab es zwei Auftritte in einer methodistischen und einer katholischen Kirche sowie eine Stadtführung und das obligatorische Eis. Bei der Besichtigung des Augsburger Doms wollten die Jungen sofort mal ausprobieren, wie ihr Gesang dort klingt und stimmten spontan „Freude schöner Götterfunken“ an.
Es gab auch die Gelegenheit, das Haus der Augsburger Domsingknaben und die tollen Bedingungen für Chorjungen dort zu entdecken. Übernachtet wurde im olympischen Trainingszentrum der Kanu-Slalom-Sportler, wo die Jungen dem Training zuschauen konnten. Selbst sind sie nicht ins Kanu gestiegen, dafür aber ins Erlebnisbad, in dem besonders das unterirdische Aquarium und die Strudelbahn für Spaß sorgten.
Am letzten Tag der Konzertreise ging es dann nach München, mit einem Besuch in den Bavaria Filmstudios, bei dem die Jungen sich sogar als Schauspieler ausprobieren konnten. Genügend Freizeit blieb auch noch nach einem Spaziergang durch die Münchner Innenstadt.
Bei der Ankunft in Eupen war die einhellige Meinung, dass die Reise viel zu kurz war und dass man sich schon auf die Proben freut, um die Freunde bald wiederzusehen. Die regelmäßigen Proben starten wieder Montag, 2. September, um 17 Uhr.
Wie in jedem Jahr bietet der Eupener Knabenchor für musikbegeisterte Jungen ab sechs Jahren Schnupperproben an. Hier können interessierte Kinder unverbindlich und kostenlos an den Proben des Chores teilnehmen und entdecken, ob ihnen das Singen in der Gruppe mit Gleichaltrigen Spaß macht und sie damit ein attraktives neues Hobby finden. Auch die Eltern sind dazu willkommen.
Die Schnupperproben finden statt montags und freitags, von 17 bis 18 Uhr im Kolpinghaus 124 (im Hürthraum, zweite Etage). Um vorherige Anmeldung per Telefon oder Mail wird gebeten: info@eupenerknabenchor.eu.
Gerne stehen Präsidentin Myriam Keutgens (Telefon: 087/55 80 26) und Dirigent Dieter Gillessen (Telefon: 00-49-241/579 06 20) für Rückfragen zur Verfügung.
Der Chor sucht ebenfalls jugendliche Sänger, selbst wenn sie noch im Stimmbruch sein sollten, um die Gruppe der Männerstimmen zu erweitern.
www.eupenerknabenchor.eu
Eupener Knabenchor auf Konzertreise nach Bayern – Jungen ab sechs Jahre willkommen
Auf seiner Konzertreise nach Bayern nutzte der Eupener Knabenchor auch die Gelegenheit zu einem Spaziergang durch die Münchner Innenstadt. | Foto: privatEupen/Bayern
Vor kurzem sind die Sänger des Eupener Knabenchores gutgelaunt von einer erfolgreichen Konzertreise nach Bayern zurückgekehrt.
Gleich am ersten Tag gab es zwei Auftritte in einer methodistischen und einer katholischen Kirche sowie eine Stadtführung und das obligatorische Eis. Bei der Besichtigung des Augsburger Doms wollten die Jungen sofort mal ausprobieren, wie ihr Gesang dort klingt und stimmten spontan „Freude schöner Götterfunken“ an.
Es gab auch die Gelegenheit, das Haus der Augsburger Domsingknaben und die tollen Bedingungen für Chorjungen dort zu entdecken. Übernachtet wurde im olympischen Trainingszentrum der Kanu-Slalom-Sportler, wo die Jungen dem Training zuschauen konnten. Selbst sind sie nicht ins Kanu gestiegen, dafür aber ins Erlebnisbad, in dem besonders das unterirdische Aquarium und die Strudelbahn für Spaß sorgten.
Am letzten Tag der Konzertreise ging es dann nach München, mit einem Besuch in den Bavaria Filmstudios, bei dem die Jungen sich sogar als Schauspieler ausprobieren konnten. Genügend Freizeit blieb auch noch nach einem Spaziergang durch die Münchner Innenstadt.
Bei der Ankunft in Eupen war die einhellige Meinung, dass die Reise viel zu kurz war und dass man sich schon auf die Proben freut, um die Freunde bald wiederzusehen. Die regelmäßigen Proben starten wieder Montag, 2. September, um 17 Uhr.
Wie in jedem Jahr bietet der Eupener Knabenchor für musikbegeisterte Jungen ab sechs Jahren Schnupperproben an. Hier können interessierte Kinder unverbindlich und kostenlos an den Proben des Chores teilnehmen und entdecken, ob ihnen das Singen in der Gruppe mit Gleichaltrigen Spaß macht und sie damit ein attraktives neues Hobby finden. Auch die Eltern sind dazu willkommen.
Die Schnupperproben finden statt montags und freitags, von 17 bis 18 Uhr im Kolpinghaus 124 (im Hürthraum, zweite Etage). Um vorherige Anmeldung per Telefon oder Mail wird gebeten: info@eupenerknabenchor.eu.
Gerne stehen Präsidentin Myriam Keutgens (Telefon: 087/55 80 26) und Dirigent Dieter Gillessen (Telefon: 00-49-241/579 06 20) für Rückfragen zur Verfügung.
Der Chor sucht ebenfalls jugendliche Sänger, selbst wenn sie noch im Stimmbruch sein sollten, um die Gruppe der Männerstimmen zu erweitern.
www.eupenerknabenchor.eu
august 2019: Knabenchor bricht zur großen Chorreise nach Bayern auf

https://www.grenzecho.net/art/d-20190815-3VK0MJ?referer=%2Farchives%2Frecherche%3Fdatefilter%3Dlastyear%26sort%3Ddate%2520desc%26word%3DEupener%2520Knabenchor
Am Samstag geht es für die Sänger des Eupener Knabenchores und ihre Begleiter auf große Chorreise nach Bayern. Vincent, ein ehemaliger Eupener Sänger, zog mit seinen Eltern nach Augsburg und wurde dort aufgrund seiner guten Gesangsausbildung Sänger bei den Augsburger Domsingknaben und mittlerweile Assistent des Managements. Ihm und einigen engagierten Vorstandsmitgliedern haben die Eupener es zu verdanken, dass sie sich jetzt auf eine Konzertreise nach Bayern freuen dürfen. Auf dem Programm stehen neben Stimmproben im Haus der Augsburger Domsingknaben und einigen Konzertauftritten, die Entdeckung der Stadt Augsburg, eine Tagesfahrt nach München mit Besuch der Bavaria Filmstudios und Besichtigung der Altstadt, Sport und ganz viel Spaß in der Chorgemeinschaft. Unter Leitung des Dirigenten Dieter Gillessen sind die Jungen erneut musikalische Botschafter Eupens. Außerdem hat der Vorstand die Sommerzeit genutzt, um eine neue Webseite zu kreieren: www.eupenerknabenchor.eu. (red) Foto: privat
Am Samstag geht es für die Sänger des Eupener Knabenchores und ihre Begleiter auf große Chorreise nach Bayern. Vincent, ein ehemaliger Eupener Sänger, zog mit seinen Eltern nach Augsburg und wurde dort aufgrund seiner guten Gesangsausbildung Sänger bei den Augsburger Domsingknaben und mittlerweile Assistent des Managements. Ihm und einigen engagierten Vorstandsmitgliedern haben die Eupener es zu verdanken, dass sie sich jetzt auf eine Konzertreise nach Bayern freuen dürfen. Auf dem Programm stehen neben Stimmproben im Haus der Augsburger Domsingknaben und einigen Konzertauftritten, die Entdeckung der Stadt Augsburg, eine Tagesfahrt nach München mit Besuch der Bavaria Filmstudios und Besichtigung der Altstadt, Sport und ganz viel Spaß in der Chorgemeinschaft. Unter Leitung des Dirigenten Dieter Gillessen sind die Jungen erneut musikalische Botschafter Eupens. Außerdem hat der Vorstand die Sommerzeit genutzt, um eine neue Webseite zu kreieren: www.eupenerknabenchor.eu. (red) Foto: privat
mai 2019:Große Emotionen bei den Kleinen

https://www.grenzecho.net/art/d-20190512-3TW5PT?referer=%2Farchives%2Frecherche%3Fdatefilter%3Dlastyear%26sort%3Ddate%2520desc%26word%3DEupener%2520Knabenchor
Grenz-Echo vom 13.05.2019
Eupen „Ich war vom Gesang der Kinder so berührt, dass ich Gänsehaut bekommen habe“, sagte Juror Patrick Vaessens. Die vier Kinderchöre, die am Samstag die Josefskirche in der Unterstadt mit Leben erfüllten, zeigten, dass es auch beim Nachwuchs qualitativ hochwertigen Gesang gibt.
Als der Raerener Kinderchor mit seinem Einstufungsprogramm fertig war, flossen bei vielen Müttern und Begleitern die Freudentränen. Die jungen Sänger von sieben bis 17 Jahren zeigten buchstäblich alles, was die Vokalmusik zu bieten hat. In die Renaissance ging es mit dem Weihnachtslied „Maria durch ein Dornwald ging“ mit klaren Stimmen, sauberer Mehrstimmigkeit und kräftiger Dynamik. Viel aktueller ist der Hit „Nummer Eins“ von Chris Cronauer von 2017. „Ich bin so stolz auf euch, ihr wart super“, rief dann auch eine begeisterte Iris Wynands „ihren“ Kindern zu. Der Spaß müsse im Vordergrund stehen, erst dann komme die Technik dazu, erklärt die Chorleiterin das Geheimnis des Erfolges des 30 Mann starken Chores. Denn ohne Spaß geht es nicht. Mira (11) von den CHORallen aus Burg Reuland haben es besonders die deutschen Lieder angetan. „Sie singt den ganzen Tag“, sagt die Mutter.
„Für mich war das Solo überhaupt nicht schwierig“, sagt Valentin. Ohne jedes Lampenfieber bei der vollbesetzten Kirche hat die Neunjährige aus Ligneuville ihr Solo hinter sich gebracht. Auch ihre Schwester Aurelie hat ihren Part mit klarer Stimme gesungen. Vera Genten setzt bei den kleinen Sängern des Chores Kinderstimmen aus St. Vith auf Choreographie und Bewegung. Zu „Sing“ des Sesamstraßenkomponisten Joe Raposo hatten sich die kleinen Sänger Melone und Spazierstock geschnappt und bewegten sich zur Musik. Schon beim Eingangsstück „Ode du printtemps (Sylvain Dedenon) hatten die Kinder Blumen dabei.
Die „Kinderstimmen“ sind vom Alter her jünger als die Raerener und hatten daher etwas mit der Akustik der Kirche zu kämpfen. Stimmen jüngerer Kinder sind eben nicht so kräftig, sodass es die Zuhörer in den hinteren Reihen etwas schwer hatten, den sehr feinen und differenzierten Gesang der Eifler Kinder zu hören. Gesanglich waren sie dennoch souverän und konnten auch komplexere Rhythmen wie das indianische „The earth is our mother“ bewältigen.
Der Umgang mit Sprachen ist eine Stärke jedes ostbelgischen Kinderchores. Fremdsprachige Lieder sind einfach selbstverständlich, egal, ob es die gebräuchlichen wie Französisch und Englisch sind oder das Kirchenlatein bis hin zu afrikanischen Volkssprachen. So hatten die CHORallen aus Burg Reuland gleich am Anfang ein kongolesisches Volkslied präsentiert.
Nach dem Konzert warteten Yannis und die anderen des Eupener Knabenchores bei einem leckeren Muffin auf die Ergebnisse. „Wir sind richtig zufrieden“, sagt der Zehnjährige. „Ich fand, es klang wunderbar“, sagte auch Dirigent Dieter Gillessen, der stolz auf sein Ensemble ist. Die Eupener Knaben brachten jedenfalls mit allen vier Stimmlagen den größten Tonumfang mit. Vom hohen musikalischen Können zeugten hier die Interpretationen des passend zur Osterzeit gesungenen „Misericordias Domini“ (Henryk Jan Botor) und des „Panis Angelicus“, des Lobliedes auf die Eucharistie von César Franck. Aber auch hier ist ein breites Repertoire, das mit dem Negro Spiriual „Joshua fit the battle of Jericho“ auch den flotten Rhythmen ihren Raum ließ. Die Aktualität des Programms war nicht nur an den geistlichen Liedern sichtbar, sondern auch am mit dem als Europahymne bekannten Schlusschor von Beethovens neunter Symphonie („Freude schöner Götterfunken“) deutlich gemachten Bekenntnis zu unserem Kontinent.
Die Jury war jedenfalls beeindruckt. „Es ist ein hohes Potenzial vorhanden“, sagte Jurorin Marleen Everink. „Ich hoffe, wir konnten helfen und gute Anregungen geben“, sagt sie.
Ergebnisse der Einstufung: CHORallen: B; Raerener Kinderchor: A, Kinderchor Kinderstimmen: A, Eupener Knabenchor: A
Grenz-Echo vom 13.05.2019
Eupen „Ich war vom Gesang der Kinder so berührt, dass ich Gänsehaut bekommen habe“, sagte Juror Patrick Vaessens. Die vier Kinderchöre, die am Samstag die Josefskirche in der Unterstadt mit Leben erfüllten, zeigten, dass es auch beim Nachwuchs qualitativ hochwertigen Gesang gibt.
Als der Raerener Kinderchor mit seinem Einstufungsprogramm fertig war, flossen bei vielen Müttern und Begleitern die Freudentränen. Die jungen Sänger von sieben bis 17 Jahren zeigten buchstäblich alles, was die Vokalmusik zu bieten hat. In die Renaissance ging es mit dem Weihnachtslied „Maria durch ein Dornwald ging“ mit klaren Stimmen, sauberer Mehrstimmigkeit und kräftiger Dynamik. Viel aktueller ist der Hit „Nummer Eins“ von Chris Cronauer von 2017. „Ich bin so stolz auf euch, ihr wart super“, rief dann auch eine begeisterte Iris Wynands „ihren“ Kindern zu. Der Spaß müsse im Vordergrund stehen, erst dann komme die Technik dazu, erklärt die Chorleiterin das Geheimnis des Erfolges des 30 Mann starken Chores. Denn ohne Spaß geht es nicht. Mira (11) von den CHORallen aus Burg Reuland haben es besonders die deutschen Lieder angetan. „Sie singt den ganzen Tag“, sagt die Mutter.
„Für mich war das Solo überhaupt nicht schwierig“, sagt Valentin. Ohne jedes Lampenfieber bei der vollbesetzten Kirche hat die Neunjährige aus Ligneuville ihr Solo hinter sich gebracht. Auch ihre Schwester Aurelie hat ihren Part mit klarer Stimme gesungen. Vera Genten setzt bei den kleinen Sängern des Chores Kinderstimmen aus St. Vith auf Choreographie und Bewegung. Zu „Sing“ des Sesamstraßenkomponisten Joe Raposo hatten sich die kleinen Sänger Melone und Spazierstock geschnappt und bewegten sich zur Musik. Schon beim Eingangsstück „Ode du printtemps (Sylvain Dedenon) hatten die Kinder Blumen dabei.
Die „Kinderstimmen“ sind vom Alter her jünger als die Raerener und hatten daher etwas mit der Akustik der Kirche zu kämpfen. Stimmen jüngerer Kinder sind eben nicht so kräftig, sodass es die Zuhörer in den hinteren Reihen etwas schwer hatten, den sehr feinen und differenzierten Gesang der Eifler Kinder zu hören. Gesanglich waren sie dennoch souverän und konnten auch komplexere Rhythmen wie das indianische „The earth is our mother“ bewältigen.
Der Umgang mit Sprachen ist eine Stärke jedes ostbelgischen Kinderchores. Fremdsprachige Lieder sind einfach selbstverständlich, egal, ob es die gebräuchlichen wie Französisch und Englisch sind oder das Kirchenlatein bis hin zu afrikanischen Volkssprachen. So hatten die CHORallen aus Burg Reuland gleich am Anfang ein kongolesisches Volkslied präsentiert.
Nach dem Konzert warteten Yannis und die anderen des Eupener Knabenchores bei einem leckeren Muffin auf die Ergebnisse. „Wir sind richtig zufrieden“, sagt der Zehnjährige. „Ich fand, es klang wunderbar“, sagte auch Dirigent Dieter Gillessen, der stolz auf sein Ensemble ist. Die Eupener Knaben brachten jedenfalls mit allen vier Stimmlagen den größten Tonumfang mit. Vom hohen musikalischen Können zeugten hier die Interpretationen des passend zur Osterzeit gesungenen „Misericordias Domini“ (Henryk Jan Botor) und des „Panis Angelicus“, des Lobliedes auf die Eucharistie von César Franck. Aber auch hier ist ein breites Repertoire, das mit dem Negro Spiriual „Joshua fit the battle of Jericho“ auch den flotten Rhythmen ihren Raum ließ. Die Aktualität des Programms war nicht nur an den geistlichen Liedern sichtbar, sondern auch am mit dem als Europahymne bekannten Schlusschor von Beethovens neunter Symphonie („Freude schöner Götterfunken“) deutlich gemachten Bekenntnis zu unserem Kontinent.
Die Jury war jedenfalls beeindruckt. „Es ist ein hohes Potenzial vorhanden“, sagte Jurorin Marleen Everink. „Ich hoffe, wir konnten helfen und gute Anregungen geben“, sagt sie.
Ergebnisse der Einstufung: CHORallen: B; Raerener Kinderchor: A, Kinderchor Kinderstimmen: A, Eupener Knabenchor: A
Dezember 2017: Weihnachten in der stadt
In der Dunkelheit der Nacht erstrahlt ein erstes Licht
Erstes Konzert wurde zu einem stimmigen Erlebnis
https://www.widst-eupen.be/konzerte/
Zahlreich waren die Besucher an diesem schneekalten ersten Advent in die Eupener Josefskirche gekommen, um eine besinnlich-musikalische Stunde zu erleben. Die Unterstädter Pfarrkirche gab - in dezentem Kerzen- und Scheinwerferlicht getaucht - sogleich einen stimmigen Rahmen, als Bruno Creutz vom Vinzenz Verein Eupen eingangs passende herzliche Worte zur Zweckbestimmung der traditionellen Kollekte während der Konzertpause fand. Die Ausführenden waren bestens aufgelegt: das Streicherensemble Eastbelgica unter der Leitung von Simen van Meensel sowie der Eupener Knabenchor (Ltg Dieter Gillessen) und das Vokalensemble Cantabile (Ltg.: Gerhard Sporken) gaben Auszüge aus ihrem derzeitigen Festrepertoire zur Advents- und Weihnachtszeit. Die Eastbelgica-Streicher und der Knabenchor hatten sich auf eine gemeinsame Konzertgestaltung verständigt. Im Wechsel präsentierten beide Ensemble - getrennt oder gemeinsam – eine angenehme Folge adventlicher Gesänge und Weisen. Zum finalen Abschluss versammelten sich alle Ausführenden im Chorraum und präsentierten Händels „Tocher Zion“. Der Start in die Jubiläumskonzertreihe ist erfolgreich gelungen; gespannt erwarten wir die Adventskonzerte an den beiden kommenden Adventssonntagen.
Erstes Konzert wurde zu einem stimmigen Erlebnis
https://www.widst-eupen.be/konzerte/
Zahlreich waren die Besucher an diesem schneekalten ersten Advent in die Eupener Josefskirche gekommen, um eine besinnlich-musikalische Stunde zu erleben. Die Unterstädter Pfarrkirche gab - in dezentem Kerzen- und Scheinwerferlicht getaucht - sogleich einen stimmigen Rahmen, als Bruno Creutz vom Vinzenz Verein Eupen eingangs passende herzliche Worte zur Zweckbestimmung der traditionellen Kollekte während der Konzertpause fand. Die Ausführenden waren bestens aufgelegt: das Streicherensemble Eastbelgica unter der Leitung von Simen van Meensel sowie der Eupener Knabenchor (Ltg Dieter Gillessen) und das Vokalensemble Cantabile (Ltg.: Gerhard Sporken) gaben Auszüge aus ihrem derzeitigen Festrepertoire zur Advents- und Weihnachtszeit. Die Eastbelgica-Streicher und der Knabenchor hatten sich auf eine gemeinsame Konzertgestaltung verständigt. Im Wechsel präsentierten beide Ensemble - getrennt oder gemeinsam – eine angenehme Folge adventlicher Gesänge und Weisen. Zum finalen Abschluss versammelten sich alle Ausführenden im Chorraum und präsentierten Händels „Tocher Zion“. Der Start in die Jubiläumskonzertreihe ist erfolgreich gelungen; gespannt erwarten wir die Adventskonzerte an den beiden kommenden Adventssonntagen.
neues Chorprojekt beim Eupener Knabenchor

PROJEKT 28. September 2017
Ein Chor nur für Jungen (und junge Männer) - der Eupener Knabenchor ist in der hiesigen Chorszene einzigartig.
Einmal wie ein großer Star auf der Bühne stehen, wer hat nicht schon davon geträumt? Singen im Chor während zwei Monaten einfach mal ausprobieren. Das ist jetzt im Eupener Knabenchor möglich.
„Komm, sing mit!“ heißt das neueste Chorprojekt für Jungen. Dies nach dem Motto: Gemeinsam Singen macht mehr Spaß und gibt einen coolen Sound.
Jungen ab dem Alter von sechs Jahren sind eingeladen, während zwei Monaten zusammen mit den Sängern des Knabenchores bekannte Weihnachtslieder einzustudieren und am ersten Adventssonntag bei einem großen Konzert mit Symphonieorchester vor Publikum zu präsentieren.
Die Eltern dürfen, wenn sie es wünschen, an den Proben teilnehmen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Jeder Junge kann mitmachen. Die Proben finden ab dem 29. September wahlweise montags oder freitags statt, von 17 bis 18 Uhr im Kolpinghaus, Bergstraße 124, 2. Etage (Hürthraum).
Weihnachtslieder einstudieren und bei einem Konzert aufführenDas Projekt endet mit dem Konzert am Sonntag, 3. Dezember um 19 Uhr mit einer Aufführung in der Pfarrkirche St. Joseph, Eupen/Unterstadt. Dieses Konzert wird veranstaltet im Rahmen des 50. Jubiläums der Konzertreihe „Weihnachten in der Stadt“.
In allen Eupener Grundschulen wird in diesen Tagen Werbung für das Projekt „Komm, sing mit!“ gemacht.
Der Knabenchor singt unter der Leitung des erfahrenen Musikpädagogen Dieter Gillessen, der selbst 17 Jahre im Aachener Domchor gesungen hat und während vier Jahren Stimmbildner beim Tölzer Knabenchor war. Das Orchester Eastbelgica, das die jungen Sänger beim Konzert im Dezember begleiten wird, steht unter der Leitung von Simen van Meensel, ebenfalls Sänger des Eupener Knabenchores.
Beim Eupener Knabenchor stehen die Bedürfnisse und Fähigkeiten von Jungen im Mittelpunkt. Hier können sie ihre spezifischen Stärken entdecken und entwickeln. Singen ist gesund. Es stärkt das Immunsystem, flutet das Gehirn mit Glückshormonen, befördert den Muskeltonus und erhöht die Konzentrationsfähigkeit. Das Singen im Chor fördert soziale Kompetenzen, die auch im späteren Leben bedeutsam sind, wie Ausdauer, Disziplin und Teamfähigkeit. Auch jugendliche Sänger, selbst wenn sie noch im Stimmbruch sein sollten, sind in der Gruppe der Männerstimmen herzlich willkommen.
Für Informationen zu dem aktuellen Projekt und zum Chor im allgemeinen stehen Präsidentin Myriam Keutgens (Tel. 087/558026) und Dirigent Dieter Gillessen (Tel. 0049-241/5790620) zur Verfügung. (red)
www.eupenerknabenchor.eu
Ein Chor nur für Jungen (und junge Männer) - der Eupener Knabenchor ist in der hiesigen Chorszene einzigartig.
Einmal wie ein großer Star auf der Bühne stehen, wer hat nicht schon davon geträumt? Singen im Chor während zwei Monaten einfach mal ausprobieren. Das ist jetzt im Eupener Knabenchor möglich.
„Komm, sing mit!“ heißt das neueste Chorprojekt für Jungen. Dies nach dem Motto: Gemeinsam Singen macht mehr Spaß und gibt einen coolen Sound.
Jungen ab dem Alter von sechs Jahren sind eingeladen, während zwei Monaten zusammen mit den Sängern des Knabenchores bekannte Weihnachtslieder einzustudieren und am ersten Adventssonntag bei einem großen Konzert mit Symphonieorchester vor Publikum zu präsentieren.
Die Eltern dürfen, wenn sie es wünschen, an den Proben teilnehmen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Jeder Junge kann mitmachen. Die Proben finden ab dem 29. September wahlweise montags oder freitags statt, von 17 bis 18 Uhr im Kolpinghaus, Bergstraße 124, 2. Etage (Hürthraum).
Weihnachtslieder einstudieren und bei einem Konzert aufführenDas Projekt endet mit dem Konzert am Sonntag, 3. Dezember um 19 Uhr mit einer Aufführung in der Pfarrkirche St. Joseph, Eupen/Unterstadt. Dieses Konzert wird veranstaltet im Rahmen des 50. Jubiläums der Konzertreihe „Weihnachten in der Stadt“.
In allen Eupener Grundschulen wird in diesen Tagen Werbung für das Projekt „Komm, sing mit!“ gemacht.
Der Knabenchor singt unter der Leitung des erfahrenen Musikpädagogen Dieter Gillessen, der selbst 17 Jahre im Aachener Domchor gesungen hat und während vier Jahren Stimmbildner beim Tölzer Knabenchor war. Das Orchester Eastbelgica, das die jungen Sänger beim Konzert im Dezember begleiten wird, steht unter der Leitung von Simen van Meensel, ebenfalls Sänger des Eupener Knabenchores.
Beim Eupener Knabenchor stehen die Bedürfnisse und Fähigkeiten von Jungen im Mittelpunkt. Hier können sie ihre spezifischen Stärken entdecken und entwickeln. Singen ist gesund. Es stärkt das Immunsystem, flutet das Gehirn mit Glückshormonen, befördert den Muskeltonus und erhöht die Konzentrationsfähigkeit. Das Singen im Chor fördert soziale Kompetenzen, die auch im späteren Leben bedeutsam sind, wie Ausdauer, Disziplin und Teamfähigkeit. Auch jugendliche Sänger, selbst wenn sie noch im Stimmbruch sein sollten, sind in der Gruppe der Männerstimmen herzlich willkommen.
Für Informationen zu dem aktuellen Projekt und zum Chor im allgemeinen stehen Präsidentin Myriam Keutgens (Tel. 087/558026) und Dirigent Dieter Gillessen (Tel. 0049-241/5790620) zur Verfügung. (red)
www.eupenerknabenchor.eu
28.12.2015 bis 2.1.2016 : Konzertreise des Eupener Knabenchores nach Rom
Singende Kinder als Boten der Hoffnung
Eupener Knabenchor beim internationalen Kongress der Pueri Cantores in Rom
Die Foederatio Internationalis Pueri Cantores ist eine Vereinigung von katholischen Jugendchören aus aller Welt. Vor zwei Jahren schloss sich der Eupener Knabenchor den Pueri Cantores mit dem hauptsächlichen Ziel an, Kontakte zu anderen Chören zu knüpfen und seinen Mitgliedern die Begegnung mit Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, die das gleiche Hobby pflegen. Vor diesem Hintergrund nahm der Chor nun erstmals an dem internationalen Kongress teil, der alle fünf Jahre zur Weihnachtszeit in Rom stattfindet. Die diesjährige, 40. Auflage stand unter dem Motto „Cantate Spem Vestram“ – „Verkündet singend eure Hoffnung“.
Spannend gestaltet sich am frühen Morgen des 28. Dezember der Aufbruch in Fahrgemeinschaften zum Brüsseler Flughafen. Unter den Jüngeren haben einige vor Aufregung kaum geschlafen. Zweiundzwanzig Knaben und junge Männer im Alter von 8 bis 21 Jahren sowie neun erwachsene Begleiter sind mit von der Partie. Aufgekratzt, erwartungsvoll die Stimmung. Für manche ist es der erste Flug.
In der Abflughalle treffen wir auch schon die ersten „Kollegen“ mit Reiseziel Rom, einen Knabenchor aus dem nordfranzösischen Douai.
Am Spätnachmittag ermöglicht uns die Eröffnungsfeier im vatikanischen Audienzsaal einen ersten Besuch auf dem Petersplatz mit seinem riesigen Weihnachtsbaum und einem wunderschönen Blick auf die mächtige Kuppel des Doms im Abendlicht. Vor uns in der Warteschlange vor der Sicherheitskontrolle vertreibt sich ein gemischter Jugendchor mit Singen die Zeit. Wir sprechen sie an, erfahren, dass sie aus Paris kommen.
Die folgenden Tage gestalten sich recht anstrengend, aber höchst abwechslungsreich und interessant. Mit Erik und Timm dürfen wir gleich zwei Geburtstagskinder feiern. In den Vierer- und Sechserzimmern, wo die Jungs nach Altersgruppen mit ihren Freunden untergebracht sind, ist die Stimmung super ... auch wenn es dort bereits nach kürzester Zeit so aussieht, als sei eine Silvestergranate eingeschlagen.
Es wird auch viel gesungen. Schon seit dem Sommer probt der Knabenchor die Werke aus dem Liederbuch des Kongresses, das teils lateinische Gesänge mit sehr schönen Melodien, teils internationale Weihnachtslieder enthält. Bei der Nationenmesse finden wir uns am Dienstag mit der gesamten belgischen Delegation zusammen. Gemeinsam mit Chören aus Polen, Südkorea, Deutschland, Frankreich und Italien halten wir am Mittwoch ein „Gebet für den Frieden“. Und erleben nach dessen offiziellem Ende einen der Höhepunkte der Woche. Mehrere Chöre befinden sich noch in der Kirche, als sich der Knabenchor zu einem Gruppenfoto vor dem Altar versammelt. Ein südkoreanischer Mädchenchor in den ersten Bänken beginnt zu singen, während einige Begleiter filmen und fotografieren. Unsere Jungen, die ihnen gegenüberstehen, erkennen das Lied – und stimmen unaufgefordert ein. Daraufhin kehrt ein italienischer Chor auf dem Weg zum Ausgang um und singt ebenfalls mit. Auch der Organist setzt sich wieder an die Orgel. Wir erwachsenen Begleiter der Chöre schauen uns an; mehr als einer hat Tränen in den Augen. Das abgegriffene Klischee von der Musik, die über Grenzen und Sprachen hinweg verbindet ... wir spüren es gerade ganz stark an unserer eigenen Gänsehaut. Wenn der Friede unter den Völkern, für den wir gerade noch gebetet haben, so einfach sein könnte ... wie schön wäre das.
Neben den Kongressveranstaltungen bleibt uns viel Zeit für Besichtigungen. Das Zentrum der Ewigen Stadt, in dem fast jeder Stein eine eigene Geschichte erzählen kann, kann man sich gut erlaufen. Die Kinder haben Asterix gelesen, können mit vielem, was sie sehen, etwas anfangen. Chorleiter Dieter Gillessen mutiert zum improvisierten Reiseleiter und vermittelt mit seinem gewohnten Witz interessante Informationen zu Kolosseum, Circus Maximus, Pantheon und Trevi-Brunnen. Auch die größten und schönsten der rund 500 Kirchen dürfen wir betreten. Immer wieder treffen wir auf andere Chöre. Wir erkennen sie leicht an den gelben Kongresstaschen und blauen Mützen, die alle erhalten haben.
Die Papst-Audienz am Donnerstag erweist sich ebenfalls als Höhepunkt. Präsidentin Myriam Keutgens übersetzt den Jungen die Fragen, die einzelne Kinder dem Papst stellen dürfen, sowie dessen Antworten darauf aus dem Italienischen. Der Papst geht auf jedes dieser Kinder zu, um sie persönlich zu begrüßen. Seine Antworten sind einfach und klar formuliert; er spricht frei und zeigt Humor: „Ich singe wie ein Esel.“ Völlig unverhofft erhält einer von uns die Gelegenheit, dem Papst die Hand zu schütteln. Wegen seiner Sehbehinderung darf Max im riesigen Audienzsaal in die erste Reihe gehen – zu einigen Teilnehmern im Rollstuhl und zu den VIPs. Er ist dann sogar der erste, den das Kirchenoberhaupt im Hinausgehen persönlich begrüßt. Geistesgegenwärtig überreichen er und sein Vater dem Papst die neue Weihnachts-CD des Chores.
Zum Silvesterabend gibt es ein besonders gutes Essen mit Antipasti und drei Sorten Nudeln. Eine Gruppe Italiener sitzt am Nachbartisch und singt Weihnachtslieder, einer hat eine Gitarre. Daraufhin stellt der Chor sich zu seinem letzten Ständchen des Jahres auf. Der Gitarrist begleitet spontan unser „Jingle Bells“. Dann singen die Italiener in ihrer Sprache „Stille Nacht“ und der Chor fällt auf Deutsch ein. Wir wünschen einander ein frohes Neues Jahr und erfahren wieder eine Verbindung, die ohne die Musik wohl nicht zustande gekommen wäre.
Auch die Neujahrsmesse erweist sich vielen als Highlight. Die Jungen des Knabenchores sind nicht religiöser als die meisten anderen Kinder ihrer Zeit – doch eine Messe in der größten und schönsten Kirche der Welt, die auch noch bis auf den letzten Platz besetzt ist, wirkt schon sehr beeindruckend. Wir schaffen es, uns an der Schweizer Garde und der vatikanischen Polizei (die Jüngsten bezeichnen sie als „FBI“) vorbei ins Querschiff zu mogeln, wo wir zwar keinen freien Stuhl mehr finden, den Papst am Hauptaltar aber recht gut sehen können. Im Hinausgehen erklingt aus über 4000 Kehlen ein ergreifendes Halleluja von Händel.
Sehr berührt zeigen sich viele Jungen von der großen Zahl der Bettler auf den Straßen. Einer von ihnen hat gleich am zweiten Tag die gute Idee, die Überreste der Lunchpakete für die Obdachlosen an unserer U-Bahn-Station zu sammeln, anstatt sie wegzuwerfen. Wir beobachten, wie einer den Inhalt unserer Tüten gerecht an alle verteilt. Sie sind freundlich und grüßen uns auch, wenn wir mit leeren Händen an ihnen vorüber gehen. Am Morgen der Abreise gehen wir mit einer kleinen Abordnung von Kindern ein letztes Mal hin, bringen unsere letzten Tüten, verabschieden uns. Sie geben uns ein ausdrückliches Dankeschön an alle mit auf den Weg, wünschen uns alles Gute.
Mit einem Koffer voller Erinnerungen kehren wir am Abend des 2. Januar zu unseren Familien zurück.
Jetzt gibt es die Chance, dem Chor beizutreten
Jetzt nach der Rückkehr der Sänger aus Rom gibt es auch wieder Gelegenheit, dem Chor beizutreten und ebenfalls solch tolle Erfahrungen beim Gesang zu machen. Ab Freitag, den 8. Januar finden jeweils montags und freitags um 17.00 Uhr Schnupperproben im Kolpinghaus statt, zu denen alle interessierten Jungen ab ca 7-8 Jahren herzlich eingeladen sind. Da in jedem Jahr Jungen in den Stimmbruch kommen und zu den Männerstimmen aufsteigen, freut sich der Chor über jeden neuen Nachwuchssänger. Auskünfte und Anmeldung bei Myriam Keutgens-Schneider unter 087 55 80 26 nach 18.00 Uhr oder unter info@eupenerknabenchor.eu . Weitere Infos unter www.eupenerknabenchor.eu
Eupener Knabenchor beim internationalen Kongress der Pueri Cantores in Rom
Die Foederatio Internationalis Pueri Cantores ist eine Vereinigung von katholischen Jugendchören aus aller Welt. Vor zwei Jahren schloss sich der Eupener Knabenchor den Pueri Cantores mit dem hauptsächlichen Ziel an, Kontakte zu anderen Chören zu knüpfen und seinen Mitgliedern die Begegnung mit Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, die das gleiche Hobby pflegen. Vor diesem Hintergrund nahm der Chor nun erstmals an dem internationalen Kongress teil, der alle fünf Jahre zur Weihnachtszeit in Rom stattfindet. Die diesjährige, 40. Auflage stand unter dem Motto „Cantate Spem Vestram“ – „Verkündet singend eure Hoffnung“.
Spannend gestaltet sich am frühen Morgen des 28. Dezember der Aufbruch in Fahrgemeinschaften zum Brüsseler Flughafen. Unter den Jüngeren haben einige vor Aufregung kaum geschlafen. Zweiundzwanzig Knaben und junge Männer im Alter von 8 bis 21 Jahren sowie neun erwachsene Begleiter sind mit von der Partie. Aufgekratzt, erwartungsvoll die Stimmung. Für manche ist es der erste Flug.
In der Abflughalle treffen wir auch schon die ersten „Kollegen“ mit Reiseziel Rom, einen Knabenchor aus dem nordfranzösischen Douai.
Am Spätnachmittag ermöglicht uns die Eröffnungsfeier im vatikanischen Audienzsaal einen ersten Besuch auf dem Petersplatz mit seinem riesigen Weihnachtsbaum und einem wunderschönen Blick auf die mächtige Kuppel des Doms im Abendlicht. Vor uns in der Warteschlange vor der Sicherheitskontrolle vertreibt sich ein gemischter Jugendchor mit Singen die Zeit. Wir sprechen sie an, erfahren, dass sie aus Paris kommen.
Die folgenden Tage gestalten sich recht anstrengend, aber höchst abwechslungsreich und interessant. Mit Erik und Timm dürfen wir gleich zwei Geburtstagskinder feiern. In den Vierer- und Sechserzimmern, wo die Jungs nach Altersgruppen mit ihren Freunden untergebracht sind, ist die Stimmung super ... auch wenn es dort bereits nach kürzester Zeit so aussieht, als sei eine Silvestergranate eingeschlagen.
Es wird auch viel gesungen. Schon seit dem Sommer probt der Knabenchor die Werke aus dem Liederbuch des Kongresses, das teils lateinische Gesänge mit sehr schönen Melodien, teils internationale Weihnachtslieder enthält. Bei der Nationenmesse finden wir uns am Dienstag mit der gesamten belgischen Delegation zusammen. Gemeinsam mit Chören aus Polen, Südkorea, Deutschland, Frankreich und Italien halten wir am Mittwoch ein „Gebet für den Frieden“. Und erleben nach dessen offiziellem Ende einen der Höhepunkte der Woche. Mehrere Chöre befinden sich noch in der Kirche, als sich der Knabenchor zu einem Gruppenfoto vor dem Altar versammelt. Ein südkoreanischer Mädchenchor in den ersten Bänken beginnt zu singen, während einige Begleiter filmen und fotografieren. Unsere Jungen, die ihnen gegenüberstehen, erkennen das Lied – und stimmen unaufgefordert ein. Daraufhin kehrt ein italienischer Chor auf dem Weg zum Ausgang um und singt ebenfalls mit. Auch der Organist setzt sich wieder an die Orgel. Wir erwachsenen Begleiter der Chöre schauen uns an; mehr als einer hat Tränen in den Augen. Das abgegriffene Klischee von der Musik, die über Grenzen und Sprachen hinweg verbindet ... wir spüren es gerade ganz stark an unserer eigenen Gänsehaut. Wenn der Friede unter den Völkern, für den wir gerade noch gebetet haben, so einfach sein könnte ... wie schön wäre das.
Neben den Kongressveranstaltungen bleibt uns viel Zeit für Besichtigungen. Das Zentrum der Ewigen Stadt, in dem fast jeder Stein eine eigene Geschichte erzählen kann, kann man sich gut erlaufen. Die Kinder haben Asterix gelesen, können mit vielem, was sie sehen, etwas anfangen. Chorleiter Dieter Gillessen mutiert zum improvisierten Reiseleiter und vermittelt mit seinem gewohnten Witz interessante Informationen zu Kolosseum, Circus Maximus, Pantheon und Trevi-Brunnen. Auch die größten und schönsten der rund 500 Kirchen dürfen wir betreten. Immer wieder treffen wir auf andere Chöre. Wir erkennen sie leicht an den gelben Kongresstaschen und blauen Mützen, die alle erhalten haben.
Die Papst-Audienz am Donnerstag erweist sich ebenfalls als Höhepunkt. Präsidentin Myriam Keutgens übersetzt den Jungen die Fragen, die einzelne Kinder dem Papst stellen dürfen, sowie dessen Antworten darauf aus dem Italienischen. Der Papst geht auf jedes dieser Kinder zu, um sie persönlich zu begrüßen. Seine Antworten sind einfach und klar formuliert; er spricht frei und zeigt Humor: „Ich singe wie ein Esel.“ Völlig unverhofft erhält einer von uns die Gelegenheit, dem Papst die Hand zu schütteln. Wegen seiner Sehbehinderung darf Max im riesigen Audienzsaal in die erste Reihe gehen – zu einigen Teilnehmern im Rollstuhl und zu den VIPs. Er ist dann sogar der erste, den das Kirchenoberhaupt im Hinausgehen persönlich begrüßt. Geistesgegenwärtig überreichen er und sein Vater dem Papst die neue Weihnachts-CD des Chores.
Zum Silvesterabend gibt es ein besonders gutes Essen mit Antipasti und drei Sorten Nudeln. Eine Gruppe Italiener sitzt am Nachbartisch und singt Weihnachtslieder, einer hat eine Gitarre. Daraufhin stellt der Chor sich zu seinem letzten Ständchen des Jahres auf. Der Gitarrist begleitet spontan unser „Jingle Bells“. Dann singen die Italiener in ihrer Sprache „Stille Nacht“ und der Chor fällt auf Deutsch ein. Wir wünschen einander ein frohes Neues Jahr und erfahren wieder eine Verbindung, die ohne die Musik wohl nicht zustande gekommen wäre.
Auch die Neujahrsmesse erweist sich vielen als Highlight. Die Jungen des Knabenchores sind nicht religiöser als die meisten anderen Kinder ihrer Zeit – doch eine Messe in der größten und schönsten Kirche der Welt, die auch noch bis auf den letzten Platz besetzt ist, wirkt schon sehr beeindruckend. Wir schaffen es, uns an der Schweizer Garde und der vatikanischen Polizei (die Jüngsten bezeichnen sie als „FBI“) vorbei ins Querschiff zu mogeln, wo wir zwar keinen freien Stuhl mehr finden, den Papst am Hauptaltar aber recht gut sehen können. Im Hinausgehen erklingt aus über 4000 Kehlen ein ergreifendes Halleluja von Händel.
Sehr berührt zeigen sich viele Jungen von der großen Zahl der Bettler auf den Straßen. Einer von ihnen hat gleich am zweiten Tag die gute Idee, die Überreste der Lunchpakete für die Obdachlosen an unserer U-Bahn-Station zu sammeln, anstatt sie wegzuwerfen. Wir beobachten, wie einer den Inhalt unserer Tüten gerecht an alle verteilt. Sie sind freundlich und grüßen uns auch, wenn wir mit leeren Händen an ihnen vorüber gehen. Am Morgen der Abreise gehen wir mit einer kleinen Abordnung von Kindern ein letztes Mal hin, bringen unsere letzten Tüten, verabschieden uns. Sie geben uns ein ausdrückliches Dankeschön an alle mit auf den Weg, wünschen uns alles Gute.
Mit einem Koffer voller Erinnerungen kehren wir am Abend des 2. Januar zu unseren Familien zurück.
Jetzt gibt es die Chance, dem Chor beizutreten
Jetzt nach der Rückkehr der Sänger aus Rom gibt es auch wieder Gelegenheit, dem Chor beizutreten und ebenfalls solch tolle Erfahrungen beim Gesang zu machen. Ab Freitag, den 8. Januar finden jeweils montags und freitags um 17.00 Uhr Schnupperproben im Kolpinghaus statt, zu denen alle interessierten Jungen ab ca 7-8 Jahren herzlich eingeladen sind. Da in jedem Jahr Jungen in den Stimmbruch kommen und zu den Männerstimmen aufsteigen, freut sich der Chor über jeden neuen Nachwuchssänger. Auskünfte und Anmeldung bei Myriam Keutgens-Schneider unter 087 55 80 26 nach 18.00 Uhr oder unter info@eupenerknabenchor.eu . Weitere Infos unter www.eupenerknabenchor.eu
Eupener Knabenchor mit Lionel Richie bei Kurpark Classix 2015 in Aachen
UND WEITERE ARTIKEL AUS UNSERER CHORGESCHICHTE:
Sing dich auf deinen Weg (Artikel zum Einstufungssingen der Kinderchöre)
12. Mai 2015 (Grenzecho)
12. Mai 2015 (Grenzecho)

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Zwischen Kinderzimmer und Konzertbühne
18.01.2012 (Grenzecho)
18.01.2012 (Grenzecho)

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Beeindruckende Stimmen zum 20-jährigen Jubiläum
20.09.2011 (Grenzecho)
20.09.2011 (Grenzecho)

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Vom Rettungsanker zum Selbstläufer (20 Jahre Knabenchor)
15.09.2011(Grenzecho)
15.09.2011(Grenzecho)

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Neuer Dirigent nahm Arbeit mit Eupener Knabenchor auf
18.01.1996 (Grenzecho)
18.01.1996 (Grenzecho)

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Geburtshilfe für "Eupener Sängerknaben"
16.09.1991 (Grenzecho)
16.09.1991 (Grenzecho)

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"Eupener Knabenchor" nimmt Formen an
30.10.1991 (Grenzecho)
30.10.1991 (Grenzecho)

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